Online Monatsandacht

Das geistliche Wort zum aktuellen Monat!

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Online Monatsandacht Juni

Das geistliche Wort im Juni, welches zeitgleich auch immer in unserem HERR-BERGE Journal erscheint. Jeder Bewohner erhält monatlich eine gedruckte Ausgabe des Journals.

Mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen Menschen 

nun heilig oder unrein nennen darf. (Apg.10,28)

Diese Worte des Petrus laden uns ein, unser Herz zu prüfen.

Petrus musste lernen, dass Gottes Liebe keinen Menschen ausgrenzt.

Er hat sich auf Gottes Weg eingelassen und fromme Grenzen über-wunden. Zunächst musste er stückweise begreifen, dass es eine Grenze in ihm selbst war, eine kulturell geprägte, aber keine von Gott gesetzte. Wie oft grenzen wir uns ab oder andere aus. Wie schnell stecken wir einander in Schubladen. Kaum begegnet, schon haben wir ein Bild vom Gegenüber. Wir sortieren in Bruchteilen von Sekunden in sympathisch oder unsympathisch. Ob wir einander so gerecht werden?

Aber bei Petrus ging es nicht um Sympathie oder Antipathie. Es ging um die Gefahr, sich religiös zu verunreinigen. Und um diese Gefahr auszuschließen, wurden massive Grenzen gezogen. Vielleicht ein Gespräch über den Gartenzaun, aber keine Gemeinschaft, schon gar keine geistliche. Dreimal muss Jesus dem Petrus die Lektion erteilen, von der er in seiner Predigt dann spricht. Sein geistlicher Weg ist weiter als der seines Missionsgegenübers Kornelius! Und dann muss Petrus auch noch lernen, dass Kornelius die Glaubenstradition des Petrus gar nicht übernehmen muss, um gerettet, geistbegabt und getauft zu werden.


Ich habe in meinem Leben dankbar entdecken dürfen, dass Gottes Reich größer ist, als meine eigene Gemeinde- und Frömmigkeitstradition; dass Gott seine Kinder in ganz unterschiedlichen Konfessionsfamilien hat.

Ich durfte z.B. bei der Vorbereitung von Radiogottesdiensten mit sehr unterschiedlichen Kirchen und Gemeinden wahre Schätze ihrer jeweiligen Frömmigkeit entdecken.

Können wir andere Christen und Menschen anderer Überzeugungen in Liebe annehmen, auch wenn wir nicht alles teilen? Oder halten wir an unseren Grenzen fest und verpassen so, wie groß Gottes Liebe wirklich ist? Lassen wir uns von Gottes weiter Liebe anstecken! Wer andere in Liebe annimmt, wird selbst beschenkt – mit neuer Gemeinschaft, mit Frieden und einem Glauben, der größer ist als alle Unterschiede. Unterschiede dürfen sein, Gott hält sie offensichtlich aus. Worauf es ankommt, ist die gemeinsame Mitte. Und die kann nur Jesus Christus sein. Wo die Mitte aus der Mitte rückt, da gewinnen Unterschiede Bedeutung, und wir bauen abgrenzende Außenmauern. Wo Jesus die Mitte ist, wird Unterschiedlichkeit zur Bereicherung und zum Segen.

In geschwisterlicher Verbundenheit

Euer Michael Schubach

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